Viennale-Direktorin Eva Sangiorgi bei der Pressekonferenz im Garten des Filmarchiv Austria am Augartenspitz
Direktorin Eva Sangiorgi gab Details zur 60. Viennale bekannt.
Das 60. Jubiläum der Viennale ist ein willkommener Anlass, um nostalgisch in die Vergangenheit des Kinos zu blicken und schweren Zeiten die Krallen zu zeigen. Das traditionelle Filmfestival möchte neu durchstarten und besinnt sich auf wilde Glanzzeiten. Das Viennale Programm 2022 bringt LiebhaberInnen des Autorenfilms einen weltumspannenden Mix aus neuen und alten Werken der Filmkunst. Die Viennale 2022 wartet von 20. Oktober bis 1. November mit zahlreichen Programmpunkten auf. Das absolute Highlight gab Direktorin Eva Sangiorgi bei einem sommerlichen Ausblick auf das Festival bekannt: eine Abendveranstaltung zu Ehren des Regisseurs Werner Herzog anlässlich seines 80. Geburtstags mit Lesungen und Musikdarbietungen aus dem Volkstheater.
Plakat der 60. Viennale
Gezeigt werden auch neun Werken des verstorbenen mauretanischen Filmemachers Med Hondo, dessen Filme sich mit Konflikten um afrikanisches Territorium befassen. Mit seinem Debütfilm im Jahr 1970 avancierte Hondo zu einem der bedeutendsten Regisseure und Produzenten des afrikanischen Kinos und gilt als ein Wegbereiter und Begründer.
Die Amerikanerin Elaine May wurde mit einer Oscar-Statue für ihr Lebenswerk geehrt und ist für großartigen Humor in ihren Filmen bekannt geworden. Anhand vier ihrer Regiearbeiten kann man sich bei der Viennale im Herbst ein Bild der Vorreiterin für “Frauen hinter der Kamera” machen.
Viennale-Direktorin Eva Sangiorgi bei der Pressekonferenz im Garten des Filmarchiv Austria | © Viennale / Alexi Pelekanos
Die Festivalsparte “Historiografie” ist dem Argentinischen Film noir gewidmet. Mit Werken von Regisseuren wie Hugo Fregonese, Román Viñoly Barreto oder Pierre Chenal lässt man Kriminalfilme der frühen 1950er wieder auferstehen. Dass diese Filme gezeigt werden können, ist nicht selbstverständlich. Beinahe wären die Filmschätze in lateinamerikanischen Archiven verloren gegangen.
Die Sparte “Kinematografie” bietet dem österreichischen Dokumentarfilm eine Leinwand für Ausdrücke von “Misere”. Zwölf Werke aus den vergangenen 50 Jahren blicken in “Österreich real” auf verschiedene Aspekte einer Krise. Kooperiert wird mit dem Filmarchiv Austria anlässlich des Sammelbandes “Österreich real. Dokumentarfilm 1981-2021”.
Die sommerliche Vorschau auf die 60. Viennale hat nicht alle Programmpunkte des diesjährigen Filmfestivals offenbart, aber den Ton vorgegeben. Viennale-Direktorin Eva Sangiorgi möchte mit ihrer Auswahl an Filmen ein kämpferisches Zeichen setzen und bringt dieses auch anderweitig zum Ausdruck. Das Viennale Film Plakat 2022 zeigt eine fauchende Raubkatze nach einem alten Motiv fernöstlicher Kunst als Hauptsujet. Angriffslustig, unangepasst und wild war seinerzeit auch Regisseur Werner Herzog, der zum Jubiläum ein höchst willkommener Gast in Wien sein wird.
(PA/red)
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