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Auch Stadthunde müssen mal raus aus dem Lockdown

© Uroš Hočevar (PID/TOW)

Die Tierschutzombudsstelle Wien setzt sich für Heimtiere in der Großstadt ein und steht allen Haustierbesitzern mit Rat und Tat zur Seite. Vor allem Hunden wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt nicht zuletzt deswegen, weil so viele in Wien zuhause sind. In den vergangenen Corona-Monaten sind die Vierbeiner wohl niemals glücklicher gewesen: Herrl und Frauerl sind wegen Lockdown und Homeoffice viel öfters daheim und Wuffi muss nicht mehr den ganzen Tag alleine in der Wohnung warten, bis sie von der Arbeit heimkommen. Um das Glück perfekt zu machen, hat die Tierschutzombudsstelle Wien einige Tipps parat wie man dem Lockdown-Trott entgegen tritt: Auf zwei Beinen und vier Pfoten die Stadt entdecken.

Auf geeignete Bekleidung achten

Bei allen Spaziergängen gilt: Die Ausstattung muss der Jahreszeit und den Bedürfnissen des Hundes angepasst sein. Bei kühlen Temperaturen ist ein gut sitzender, funktionaler Mantel für alte, sehr kleine oder kranke Tiere sowie für Hunderassen, die über keine Unterwolle verfügen, notwendig. Eva Persy, Leiterin der Tierschutzombudsstelle Wien (TOW) stellt klar: “Reine Mode-Accessoires, die keinen Nutzen haben und die Bewegungsfreiheit des Hundes einschränken sind fürs Tier unnötig und unangenehm“. Vor dem Spaziergang sollten die Pfoten mit einer schützenden Fettcreme eingecremt und nach der Rückkehr mit lauwarmen Wasser gereinigt und von Steinchen befreit werden.

Neue Trampelpfade entdecken

Statt immer nur fürs Gassigehen um die selben Gassen zu ziehen, lohnt es sich, die gewohnten Trampelpfade zu verlassen und neue Spazierwege zu entdecken. Etwa auf Wiens Stadtwanderwegen, die zu ausgedehnten Spaziergängen einladen. Die dreizehn Routen sind zwischen vier und fünfzehn Kilometer lang, gut beschildert und allesamt mit den Öffis zu erreichen. Auch die Wiener Innenstadt kann in Lockdown-Zeiten zum reizvollen Erkundungsgebiet mit Hund werden. Ein Besuch der Pestsäule am Wiener Graben zum Beispiel, wo es normalerweise von Menschen nur so wimmelt.

Video: “Hunde im Winter” auf wien.gv.at

Hundeauslaufzonen mit viel Platz

Mehr Spaß und Freude werden die Vierbeiner allemal in freier Natur haben und losgelöst von der Leinenpflicht. Größere Hundeauslaufzonen gibt es etwa im Grünen Prater, wo viele Artgenossen weiträumig Platz vorfinden und sich beim Spielen ordentlich auspowern können. Auch ein Stück weiter auswärts im Wienerwald auf der großen Tiefauwiese im Schwarzenbergpark können schneeverliebte Hundenasen ganz ohne Leine im glitzernden Weiß spielen, wenn solche Bedingungen herrschen.

Tipps von der Tierschutzombudsstelle

  • Warm-Up: Hunde profitieren davon, sich vor dem Freilauf aufzuwärmen. Das kann durch einen Spaziergang an der Leine passieren oder indem man die Bein- und Rumpf-Muskulatur des Hundes vor dem Hinausgehen aktiv warm rubbelt.
  • Beschäftigung: Leckerlisuche auf Sträuchern ist – besonders bei Schneelage – eine schöne Abwechslung für den Hund. Einfach die Snacks auf Strauchästchen oder in die Baumrinde stecken und dem Vierbeiner ein spannendes Sucherlebnis gönnen. Bitte keine Leckerlis im Schnee suchen lassen! Dies kann zu schlimmen Erkältungen der oberen Atemwege führen und reizt bei empfindlichen Vierbeinern den Magen.
  • Energiehaushalt: Denken Sie daran, dass Ihr Hund bei eisigen Temperaturen einen größeren Energieaufwand hat, um seine biologische Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Passen Sie daher den Spaziergang entsprechend an die Fitness Ihres Hundes an.
  • Bitte nicht! Wildes Spiel auf vereisten Wegen oder gefrorenen Böden ist gefährlich für Hunde und kann zu Gelenksverletzungen, Sehnenzerrungen oder schlimmstenfalls sogar -rissen führen.

Die Wiener Tierschutzombudsfrau Eva Persy mit Hund Furio | © Christian Houdek/PID

(PID/red)

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Redaktion

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