"Der Brenner" wurde digitalisiert, transkribiert und von der ÖAW ins Netz gestellt
Als Online-Edition ist "Der Brenner" nun auch online frei einsehbar
Ein erstes Ziel der Zeitschrift “Der Brenner” habe darin bestanden, den erstarrten bürgerlichen und provinziellen Kulturbetrieb Tirols aufzubrechen. Zu Beginn ab 1910 waren im “Brenner “hauptsächlich Tiroler Autoren vertreten. Später erhielt die Zeitschrift Beiträge von Autorinnen und Autoren aus dem gesamten deutschen Sprachraum (Theodor Haecker, Karl Borromäus Heinrich, Else Lasker-Schüler, Ludwig Erik Tesar). So entwickelte sich die Zeitschrift bis zum Ersten Weltkrieg zu einem brisanten kulturkritischen Blatt. Forscher der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) haben die digitale Edition der Tiroler Kunst- und Kulturzeitschrift “Der Brenner” nun vollständig überarbeitet und online zugänglich gemacht.
Am 1. Juni 1910 erschien in Innsbruck die erste Ausgabe der Zeitschrift “Der Brenner” nach dem Vorbild der “Fackel” von Karl Kraus. Herausgeber und Finanzier Ludwig von Ficker (1880-1967) betonte im Geleitwort, dass man sich bemühen wolle, “Kultur, Kunst, Dichtung lebendig und fruchtbar” zu erhalten. Besonders in den Anfangsjahren etablierte sich “Der Brenner” als expressionistische Zeitschrift, die vor allem von Fickers Entdeckung Georg Trakl geprägt war. Aber auch Else Lasker-Schüler, Rainer Maria Rilke, Ludwig Wittgenstein und Hermann Broch veröffentlichten Texte. 1954 erschien die letzte Ausgabe.
2007 veröffentlichte die ÖAW in Kooperation mit dem Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck eine erste Online-Edition, für die man sich registrieren musste. Nun wurde diese am Austrian Centre für Digital Humanities and Cultural Heritage der ÖAW vollständig überarbeitet und verbessert. Ausgestattet mit neuen Funktionen wie einer verbesserten Volltextsuche sind alle Ausgaben der für das literarische Schaffen in Österreich bedeutsamen von 1910 bis 1954 erschienen Zeitschrift frei einsehbar.
Kommentar: Das Navigieren durch einzelne Ausgaben erweist sich in der Praxis als recht umständlich. Sich auf der Website im Look von Windows 95 zurechtzufinden, braucht seine Zeit, und ist eine Wissenschaft für sich.
(APA/red)
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