Der Bund wird ein Drittel der Kosten von 30 Millionen Euro für das Salzkammergut mit Bad Ischl an der Spitze als Europäische Kulturhauptstadt 2024 tragen. Der Ministerrat wird am Mittwoch den entsprechenden Beschluss über zehn Millionen Euro, verteilt über vier Jahre ab 2021, fassen, teilte Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) im Kanzleramt mit.
Bad Ischl hat den Titel “Kulturhauptstadt Europas 2024” gewonnen, aber eigentlich das gesamte Salzkammergut. Mit den Programmlinien “Macht der Tradition”, “Kraft der Gegenkultur”, “Auswirkungen des (Hyper-) Tourismus” und “Durst auf Rückzug” wurde das Rennen um den Titel entschieden. Die Region ist mit einer Vielzahl von Projektideen ins Rennen gegangen, die ein hochengagiertes Team von Künstlern und Künstlerinnen sowie Kulturschaffenden gesammelt und entwickelt hat.
Die Kulturhauptstadt-Region Salzkammergut 2024 besteht aus 23 Gemeinden:
Zum ersten Mal könne sich eine “ländliche, inneralpine Region” Kulturhauptstadt nennen – für Mayer ein “logisches Zeichen”, weil die Hälfte der Europäer am Land lebe. An dem Konzept “Salz und Wasser” seien 23 Gemeinden und zwei Bundesländer (Steiermark und Oberösterreich, Anm.) beteiligt, der Bund gebe mit dem Ministerratsbeschluss bereits jetzt die Sicherheit, dass das Projekt finanziell durchgeführt werden könne.
(APA/red)
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