Wien

WUK erhält Mietvertrag von der Stadt für Sanierung

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© Bwag/wikimedia

In seiner fast 40-jährigen Geschichte hat sich das WUK zu einer Wiener Institution und einem international anerkannten Kulturzentrum entwickelt. Der Verein zur Schaffung offener Kultur- und Werkstättenhäuser, kurz WUK, wurde 1979 gegründet. Zwei Jahre später überließ der Bund dem Verein WUK das leerstehende TGM zur Nutzung. Das Eröffnungsfest am 3. Oktober 1981 markierte die offizielle Inbesitznahme des Gebäudes als alternatives Werkstätten- und Kulturhaus. Die Dringlichkeit einer Sanierung des 1855 erbauten und heute denkmalgeschützten Hauses in Bezirk Alsergrund führte zu langwierigen Verhandlungen mit der Stadt Wien, die für die Sanierung des WUK Kulturhauses aufkommt.

WUK Kulturhaus wird saniert

„Wir freuen uns über den Abschluss der langjährigen Verhandlungen mit der Stadt Wien. Der Mietvertrag gibt uns die nötige Planungssicherheit für all unsere zukünftigen Aktivitäten“, so Ute Fragner, Obfrau des Vereins WUK. Der unterzeichnete Mietvertrag geht mit einer umfassenden Sanierung des Hauses in der Währinger Straße 59 einher, für die eine Summe von 22,38 Millionen Euro zur Verfügung gestellt wird. „Bevor das WUK 1981 einzog, war das Gebäude für den Abriss bestimmt. Wir haben uns immer für den Erhalt ausgesprochen und in den vergangenen 39 Jahren für die Instandhaltung gesorgt. Nach über 160 Jahren intensiver Nutzung ist eine umfassende Sanierung unumgänglich, die unter anderem auch Barrierefreiheit ermöglichen wird“, unterstreicht Vincent Abbrederis, Geschäftsleiter Kultur und Verwaltung

WUK zeigt interdisziplinäre Formate, die zwischen Tanz, Theater, Performance, bildender Kunst, Choreografie, Text und Video. Laufend finden Veranstaltungen und Konzerte statt, die teilweise vom Verein kuratiert werden. Die Haupthalle und kleineren Säle stehen anderen Veranstaltern zur Miete offen. Auch als Party-Location hat das WUK einen legendären Ruf. Viele bekannte Alternative und Indie Acts fanden in den vergangenen Jahrzehnten zuerst hier statt, dass für seinen feinen Geschmack und als Live Location in Wien bekannt ist.

30.000 Euro Monatsmiete

Mit Abschluss des Mietvertrages wird somit nun ein jährlicher Erhaltungsbeitrag von 360.000 EUR fällig. Die Summe wird der nicht gewinnorientierte Verein WUK mit zusätzlichen Beiträgen der drei Organisationseinheiten (Kulturbetrieb, Soziokulturelles Zentrum, Bildung und Beratung) sowie mithilfe von Subventionen und Spenden aufbringen. „Für uns ist das eine riesige Herausforderung. Wir gehen einen mutigen, verantwortungsvollen Schritt“, so Ute Fragner.

Das WUK ist auf 12.000 m² Bühne und Konzertsaal, Ausstellungshalle und Fotogalerie, Werkstätten- und Atelierhaus, Arbeitsraum für gesellschaftspolitisch engagierte Gruppen, Ort für Bildung und Beratung, Senior_innenzentrum und Schule, Probekeller und Tanzstudio, interkulturelles Zentrum, Arbeitsplatz und Partyraum. Gemessen an Quadratmetern und Vielfalt ist das WUK eines der größten soziokulturellen Zentren Europas. Pro Jahr besuchen und nutzen 200.000 Menschen das WUK.

Veröffentlicht von
Redaktion

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