Grüner Sprühnebel für gute Nachbarschaft in Neubau

Noch eine “Coole Straße” kühlt ab sofort mit Sprühnebel und Verkehrsberuhigung Anrainer in Wien Neubau ab. Die Kandlgasse zwischen Gürtel und Hermanngasse wurde für die Bewohner im 7. Bezirk zu einem weiteren Schauplatz umweltbewusster Stadtpolitik. Nur einen Steinwurf vom stark befahrenen Neubaugürtel entfernt präsentierte Vizebürgermeisterin Birgit Hebein mit Bezirksvorsteher Markus Reiter die 18. “Coole Straße” Wiens. Neben Sprühnebel-Anlagen gibt es Sitzgelegenheiten mitten auf der Straße. Dort kann die Nachbarschaft wieder näher zusammenrücken und miteinander reden. Ein Mindestabstand ist dabei einzuhalten.

Birgit Hebein und Bezirksvorsteher Markus Reiter spielen Federball auf "Cooler Straße"

Birgit Hebein und Bezirksvorsteher Markus Reiter spielen Federball auf “Cooler Straße” | © PID/Christian Fürthner

Beisammensein mit Mindestabstand

Kinder können wieder vor der Haustüre spielen und ältere Menschen auf den Bänken entspannen. Sprühnebel kühlen die Straße ab und lassen verschwitzte Maskenträger aufatmen. “Wir unterstützen jene, die am meisten unter der Hitze leiden und am wenigsten mobil sind“, gab Hebein anlässlich der Eröffnung bekannt.

Gemäß der Verordnungen aus dem Gesundheitsministerium, die von ihrem Parteikollegen Rudolf Anschober laufend ausgearbeitet werden, ist überall im öffentlichen Raum ein Mindestabstand zu anderen Personen einzuhalten. Pro Straße stehen zwei BetreuerInnen den AnrainerInnen für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Die temporäre “Coole Straße Kandlgasse“ wird bis zum 20. September bestehen bleiben.

Vizebürgermeisterin Birgit Hebein, Bezirksvorsteher Markus Reiter und Petra Jens

Vizebürgermeisterin Birgit Hebein, Bezirksvorsteher Markus Reiter und Petra Jens von der Mobilitätsagentur | © PID/Christian Fürthner

Die Standorte der den 18 temporären “Coolen Straßen” wurden auf Basis der Wiener Hitzekarte in Abstimmung mit den Bezirken ausgewählt. Die Wiener Hitzekarte zeigt, an welchen Orten in Wien Abkühlung am dringendsten nötigt ist. Darüber hinaus gibt die Karte auch Angaben über die Bevölkerungsstruktur und zeigt so, wo viele Kinder und ältere Personen leben, die besonders an den Folgen hoher Temperaturen leiden.

Klimamusterstadt Wien

175 Nebelduschen, 1.000 Trinkbrunnen, 22 coole Straßen, 1.000 Parks: Wien hat sich eine ganze Menge zum Thema “Hot in the City” einfallen lassen. Zum leichten Auffinden aller kühlen Hotspots in Wien gibt es eine passende App, mit der man mit wenigen “Drücks” einen coolen Platz in der Nähe finden kann. Das neue Service der Stadt Wien für heiße Sommertage, wurde von Umweltstadträtin Ulli Sima initiiert.

Ulli Sima und Paul Hellmeier stellen App "Cooles Wien" vor

Umweltstadträtin Ulli Sima und Paul Hellmeier, Chef der MA 31-Wiener Wasser stellen die App “Cooles Wien” vor | © PID/Christian Fürthner

Coole Straße wie Wohnzimmer im Freien

Hitze ist gerade in dicht bebauten Gebieten ein Problem. Wie gut die Stadt in diesem Bereich mit den Bezirken zusammenarbeitet, sieht man in auch in Neubau: Baumpflanzungen, die Coole Straße und Umgestaltungen in der Neubaugasse und Zieglergasse. Mit den “Coolen Straßen“ haben wir ein Projekt gestartet, bei dem der öffentliche Raum klimafreundlich umgestaltet wird. Wir geben den Menschen mit diesem Wohnzimmer im Freien den Platz zurück“, so Hebein.

Informationen unter www.coolestrasse.wien

(PID/red)