Hunde-Problemzonen werden stärker kontrolliert

Regelmäßig führt die Wiener Polizei in Zusammenarbeit mit der MA 60 (Veterinäramt und Tierschutz der Stadt Wien) und der MA 6 (Rechnungs- und Abgabewesen) Kontrollen in Sachen ordnungsgemäßer Hundehaltung durch. Am 1. Juli hat erneut eine zweiwöchige Schwerpunktaktion begonnen. Kontrolliert wird wieder in in allen Bezirken Wiens, vor allem auf Grünflächen und in Parks, die als Hunde-Problemzonen von der Wiener Bevölkerung gemeldet wurden.

Wiener Vize-Polizeipräsident Michael Lepuschitz und Stadträtin Ulli Sima beim Auftakt der Schwerpunktkontrollen für Hundehalter

Wiener Vize-Polizeipräsident Michael Lepuschitz und Stadträtin Ulli Sima beim Auftakt der Schwerpunktkontrollen für Hundehalter | © PID/Christian Houdek

Der Auftakt für die Kontrollen fand im Türkenschanzpark in Währing statt, wo Konflikte zwischen HundehalterInnen und andern ParkbesucherInnen an der Tagesordnung sind. Vor allem Besitzer kleinerer Hunde lassen ihre Lieblinge auch ausserhalb der Hundezone ohne Leine herum tollen. Immer wieder fühlen sich Eltern mit Kindern unwohl in den Parks, wenn sich die Hundehalter nicht an die Regeln halten.

Chiplesegeräte für ausgebüchste Streuner

Stadträtin Ulli Sima bedankte sich bei der Wiener Polizei für die gute und jahrelange Zusammenarbeit und natürlich bei den vielen HundehalterInnen, die sich an die Einhaltung der Spielregeln haltent. Damit die Polizei zukünftig noch besser für diese Kontrollen gerüstet ist, übergab Stadträtin Sima beim Pressetermin 18 Chiplesegeräte an die PolizistInnen. Jeder Hund sollte eigentlich einen Chip tragen, aber das alleine ist nicht genug. Der Chip muss registriert werden, sonst fällt eine Identifikation des Hundes oder seines aktuellen Hundehalters schwer, wenn ein herrenloses Tier etwa beim TierQuartier Wien abgegeben wird.

Wiener Polizisten erhalten zusätzliche Chiplesegeräte für Hundekontrollen

Wiener Polizisten erhalten zusätzliche Chiplesegeräte für Hundekontrollen

Umfangreiche Kontrollen für Hundebesitzer

Bei den Überprüfungen in den kommenden beiden Wochen steht die Einhaltung der Leinen- bzw. Maulkorbpflicht im Mittelpunkt, aber auch das verpflichtende Chippen und Registrieren sowie die Bezahlung der Hundeabgabe wird kontrolliert. Außerdem wird nachgeprüft, ob die Halter von Listenhunden den Hundeführschein erfolgreich abgelegt haben und ob die generelle Maulkorbpflicht für Listenhunde beachtet wird.

Bislang haben 7.877 Personen den verpflichtenden Hundeführschein absolviert. Die Regelungen zum verpflichtenden Hundeführschein kontrolliert die Polizei das ganze Jahr über streng, abgewickelt wird der seit 2010 verpflichtende Hundeführschein von der MA 60. In Wien gibt es 3.300 gemeldete Listenhunde, insgesamt sind in Wien rund 56.000 Hunde zu Hause.

Vize-Polizeipräsident für friedliches Miteinander

„Mit den Schwerpunktkontrollen setzen wir auf Prävention und Aufklärung. Ziel der Kontrollen ist es, bei den Hundehaltern ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass die Einhaltung der Vorschriften für ein friedliches Miteinander in einer Großstadt notwendig ist. Es ist besser, vorbeugend auf die Einhaltung der Vorschriften zu achten, als Ermittlungen nach einem Hundebiss aufnehmen zu müssen“, so der Wiener Vize-Polizeipräsident Michael Lepuschitz.

Hunde-Problemzonen werden zwei Wochen stärker kontrolliert

Hundezonen werden stärker kontrolliert

“Weg mit dem Dreck”

Auch die Entfernung der Hinterlassenschaften der Vierbeiner zählt zu den Spielregeln. Der Großteil der Hundebesitzer halte sich längst an die gesetzlichen Bestimmungen, diese werden von den WasteWatchern das ganze Jahr über kontrolliert. 50 Euro Strafe werden bei Missachtung fällig. „Unser Angebot für die HundehalterInnen ist groß, wir haben mittlerweile rund 3.600 Sackerlautomaten mit Gratis-Sackerl in ganz Wien aufgestellt“, so Sima, rund 100.000 „gefüllte“ Hundekotsackerl landen täglich in den Mistkübeln.

Video der Stadt Wien zum Thema “Sackerl fürs Gackerl”

Hunde verstehen von Kindesbeinen an

Wien setzt auf Bewusstseinsbildung in Sachen Tiere schon ab dem Kindesalter. So unterstützt die Stadt Wien „Schulstunden der besonderen Art“ im Zuge der Umweltbildung, im Rahmen von „Sicherheitspädagogische Tage“ in den Volksschulen. Auch in den Kindergärten gibt es Aufklärung zur „Sprache“ der Hunde. Die Kinder lernen bei beiden Modellen richtiges Verhalten gegenüber

Plätze und Vergnügungsparks für Hunde in Wien

Keine andere Stadt der Welt bietet mehr Platz für Hundezonen und Hundeauslaufzonen als Wien. 194 Hundeausläufe und Hundezonen stehen den Vierbeinern zur Verfügung. Auch für die heißen Sommertage gibt es passende Zonen. Etwa auf der Donauinsel, wo es einen 14.000 m² großen Hundebadeplatz gibt. Der Hundestrand Nord, liegt zwischen Floridsdorfer Brücke und Nordbrücke direkt am linken Ufer der Donau. Alle Hundebadeplätze der Stadt kann man auf der offiziellen Webseite der Wiener Stadtverwaltung rausfinden.

(PID/red)