ORF fördert hochbegabte "Stars & Talente" in Hochkultur

Ein neues Fernsehformat widmet sich ab 6. Dezember (21.30 Uhr) der Förderung des musikalischen Klassiknachwuchses in Österreich: Unter dem Titel "Stars & Talente" treffen auf ORF III junge Musiker mit etablierten Kollegen zusammen. Die Sendungen sind ein Mix aus privaten Einblicken in das Leben der Kinder und Jugendlichen, Interviews mit den Stars und einem gemeinsamen musikalischen Auftritt. Zum Auftakt der neuen Reihe hat Leona König, Autorin und Präsentatorin von „Stars und Talente“, den international renommierten Bassbariton Erwin Schrott gewonnen. Der ORF präsentierte das Konzept gemeinsam mit der Initiatorin.

"Stars & Talente" von und mit Leona König

"Stars & Talente" von und mit Leona König | © ORF/Roman Zach-Kiesling

Neue Generation von Klassikstars

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz betonte im Rahmen der Pressekonferenz die Wichtigkeit der Durchführung von geplanten Kulturprojekten in Zeiten der Pandemie. "Der ORF erreicht und begeistert jährlich ein Millionenpublikum in Österreich und der ganzen Welt mit klassischer Musik", sagte er mit Verweis auf Großereignisse wie das Neujahrskonzert oder die Übertragungen von den Salzburger Festspielen. "Es geht aber nicht nur darum, die jetzigen Stars zu zeigen, sondern auch dafür zu sorgen, dass es eine nächste Generation von Klassikstars aus und in Österreich gibt." Dieser Aufgabe habe sich Leona König in "Stars & Talente" verschrieben.

Leona König im Dienste hochbegabter Kinder

König ist Obfrau des Internationalen Musikvereins zur Förderung hochbegabter Kinder sowie Initiatorin des Musikförderpreises "Goldene Note", der heuer erstmals auch in ORF III übertragen wurde. Aufgrund des großen Erfolgs mit über 130.000 Zuschauern habe man sich entschieden, dem Nachwuchs auch zwischen Wettbewerben eine Bühne zu bieten. "Wir wollen die nächste Künstler-Generation 'made in Austria' bei ihren ersten Schritten begleiten", erläuterte Wrabetz das Konzept hinter "Stars Talente".

Julia Duenas in der Sendung "Stars & Talente" in ORF

Julia Duenas in der Sendung "Stars & Talente" in ORF | © F.F.P. Film/ORF

"Premium"-Schiene des ORF

ORF III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber unterstrich die "lange Tradition der Nachwuchspflege bei ORF III", nun komme eine weitere "Premium"-Schiene hinzu. Das Besondere am neuen Format "Stars & Talente" sei, den Nachwuchs mit den etablierten Künstlern zusammenzubringen. Wie das funktioniert, war in einem kurzen Trailer mit dem uruguayischen Bassbariton Erwin Schrott zu sehen, der sich begeistert von den jungen Menschen zeigte. Die gemeinsame Arbeit solle dem Nachwuchs vor allem "Hoffnung" bringen. "Denn es sind brillante, talentierte und engagierte junge Leute", so der Opernstar.

ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber bei der Präsentation von "Stars & Talente"

ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber bei der Präsentation von "Stars & Talente" | © ORF/Thomas Jantzen

"Stars & Talente" in Hochkultur

Zu den weiteren Stars, die gemeinsam mit den "Goldene Note"-Teilnehmern und -Preisträgern auftreten werden, zählen u.a. Placido Domingo, Julian Rachlin oder Elina Garanca. Drei Folgen wurden bereits vorproduziert, ein weiterer Auftritt kann - in Pandemie-Zeiten nicht gerade einfach - während der "Licht ins Dunkel"-Gala Ende November aufgezeichnet werden. Als bisherige Schauplätze der Dreharbeiten dienten u.a. die Wiener Staatsoper, das Wiener Konzerthaus und die MUK - Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien.

"Stars & Talente" mit Soley Blümel

Soley Blümel - Die Stars von heute waren einst die Nachwuchshoffnung von morgen | © F.F.P. Film/ORF

"Es ist mir sehr wichtig, junge Talente mit international berühmten Stars in musikalischen Austausch zu bringen. Mein Ziel ist es, dass sie nicht nur miteinander musizieren, sondern im besten Fall gemeinsam auf der Bühne stehen. Ich setze mich dafür ein, dass diese Verbindung langfristig besteht, um eine nachhaltige Wirkung und nicht nur ein einmaliges Erlebnis zu schaffen!“, so König, die die Sendung auch moderiert. Sie hegt die Hoffnung, dass die Stars die Jungen öfter an ihren Konzerten teilnehmen lassen können.

(APA/ORF/red)