Wien grüßt Belgrad in kultureller Verbundenheit

Im prachtvollen Opern- und Operettentheater Madlenianum in Belgrad erlebten die Gäste am Sonntagabend einen festlichen Kulturaustausch unter dem Motto „Wien grüßt Belgrad“. Das Konzert war dem 200. Geburtstag von Johann Strauss (Sohn) gewidmet – und bot Wiener Walzerklänge, diplomatische Begegnungen und wirtschaftliche Präsenz in stimmiger Kombination.

S. E. Botschafter Mag. Christian Ebner, Madlena Zepter, Marika Lichter, Peter Hosek.

Hommage an Strauss und Wiener Musiktradition

Die Strauss Virtuosi unter der Leitung von Peter Hosek – bekannt durch die Schloss Schönbrunn Konzerte – begeisterten mit einer musikalischen Hommage an den Walzerkönig. Sopranistin Simona Eisinger und Tenor Christian Kotsis sorgten für brillante solistische Akzente. Durch das Programm führte Marika Lichter, die in englischer Sprache charmant moderierte und so das Publikum ebenso wie die zahlreichen internationalen Gäste erreichte.

Das Madlenianum, in den späten 1990er-Jahren von Philipp und Madlena Zepter gegründet, gilt als erste private Bühne Südeuropas und zählt heute zu den zentralen Kulturadressen Serbiens. Der festliche Abend war ein gemeinsames Projekt der österreichischen Botschaft und des Österreichischen Kulturforums Belgrad, mit Unterstützung bedeutender österreichischer Unternehmen – darunter Erste Bank, Raiffeisen Bank, Porsche, Neuroth und die Wiener Städtische.

Diplomatie und Wirtschaft im Einklang

„Johann Strauss hatte enge Verbindungen zu Serbien und komponierte die bekannte Serben-Quadrille“, erinnerte S. E. Botschafter Mag. Christian Ebner, der gemeinsam mit seiner Gattin Veronica zu den Gastgebern des Abends zählte. Ebner verwies auch auf die Expo 2027 in Serbien und schlug den historischen Bogen zur Weltausstellung 1873 in Wien, die Strauss einst musikalisch begleitete. „Die diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich und Serbien haben sich seit vielen Jahren bewährt“, so Ebner.

Giordana Mill, Madlena Zepter.

Zu den Ehrengästen zählten Seine Eminenz Kardinal Ladislav Nemet S.V.D., Erzbischof von Belgrad und seit 2024 erster serbischer Kardinal der Neuzeit, Hausherrin Madlena Zepter, Giordana Mill (ehem. Vizepräsidentin Zepter International) sowie Vertreter zahlreicher europäischer Botschaften. Ebenso anwesend waren Repräsentanten von Porsche Serbia, der Vienna Insurance Group, Raiffeisen Serbia und Erste Bank Serbia.

Simona Eisinger, Christian Kotsis, Marika Lichter.

Wiener Flair als diplomatische Sprache

Was als Konzert begann, wurde zu einem Abend gelebter Nachbarschaft – ein Zusammenspiel von Musik, Unternehmertum und Diplomatie, das zeigte, wie Kultur verbindet. Gastgeberin Madlena Zepter brachte es auf den Punkt: „Wir pflegen seit jeher enge Beziehungen zu Österreich und lieben ganz besonders die wunderbare Musik der Wiener Walzer.“

(PA/red)