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Keine Abfälle in Silvias “Waste Cooking” TV-Küche

© ORF / Juraj Melicher

Organischer Abfall aus der Biotonne und eine Extraportion Hirnschmalz stehen offenbar nicht auf der Zutatenliste von „Silvia kocht“ in ORF 2. Auch wenn das Thema der neuen Folgen darauf hindeutet, ist dennoch nicht zu befürchten, dass sich TV-Köchin Silvia Schneider mit vermeintlichen Küchenabfällen bekleckert. Obwohl die beliebte Kochshow zu Jahresbeginn das Thema „Waste Cooking“ aufgreift, bleibt die eigenproduzierte Fernsehküche wie gewohnt blitzblank. Tatsächlich geht es in vier neuen Folgen „Silvia kocht“ um die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.

Wer einen “Booster-Shot” in Denglish benötigt, pfeift auf die Null und bekommt eine Auffrischung für den Deutschunterricht serviert. Oder besser gesagt, vier Injektionen. Damit es zu keinen Verwechslungen kommt, werden bei „Silvia kocht“, von Montag, dem 2. bis Donnerstag, den 5. Jänner 2023, die Gerichte von ihrem Mitarbeiter und guten Freund “Fuxxxy” zubereitet.

Hands up for Fuxxxy

Markus Fuchs aka Fuxxxy steht in Silvias TV-Küche normalerweise weder hinter dem Herd, noch vor der Kamera. Er ist hinter den Kulissen dafür verantwortlich, dass bei den Aufzeichnungen von „Silvia kocht“ alles glatt läuft. Fuxxxy ist sozusagen der smooth operator einer klimaneutralen Ghost Kitchen im Backstage. In vier knackig-frischen Episoden tritt Markus Fuchs aus dem Hintertürl, um neben dem “blonden Engel” der guten Unterhaltung sein Eingemachtes zu präsentieren. Zu Fuxxxy’s Spezialitäten gehören unter anderem speziell gewürzte Nüsse, frische Säfte, würzig eingelegtes Gemüse, und Shrubs. (Hier bestellen).

Silvia Schneider kocht mit Markus Fuchs “Brokkoli-Teriyaki mit Hendlhaxl, Quinoa und Hautchips” und “Tatar von Brokkoli-Stielen mit Crostini an Räucherforelle”. | © ORF / Juraj Melicher

Less Trash im ORF

Ein besonderes Anliegen von Fuxxxy ist es, darauf aufmerksam zu machen, dass zu viele Nahrungsmittel im Müll landen. Auch wenn das überschrittene Ablaufdatum ein klares Warnsignal gegen den Verzehr ausruft, sollte man every so often lieber auf seinen Hausverstand hören, als dem Kleingedruckten einer großgoscherten Lebensmittelindustrie zu vertrauen. Braune Stellen (Stichwort Bananen) können durchaus genießbar sein, wenn lediglich die äußere Schale betroffen zu sein scheint.

„Silvia kocht“ alle ein

“Zero Waste Cooking” sollte es eigentlich heissen. Bedeutet für native speaker, keine verwertbaren Essensreste bei der Zubereitung von Gerichten nach Rezept in die Tonne zu werfen, sondern etwas Zusätzliches daraus zu machen. Dass Lebensmittelverschwendung in TV-Kochshows gang und gebe ist wie manche böse Zungen behaupten, kann man schlicht und ergreifend als “Fake News” abtun. Was am Präsentierteller übrig bleibt, wird nach Drehschluss von Inspizienten und Kabelträgern anstandslos verputzt.

Am Teller: “Brotsalat mit Ofenpaprika, Pilzen, Speck, Hüttenkäse und Liebstöckel-Pesto” und “Tortilla Española mit Feta, Zucchini-Salat, Rosinen, Oliven und süßen Pfefferoni”. | © ORF / Juraj Melicher

Die Rezepte der Woche

Fuchs will dazuzulernen, immer offen bleiben, Trends aufgreifen, und nicht darauf vergessen, wo er herkommt. Der gebürtige Mühlviertler ist nicht nur Caterer, Privatkoch und Unternehmer. Seinesgleichen verkocht spanische Tortilla mit griechischem Feta und mixt Kokosmilch zu Kohlrabi. Very international und trotzdem bodenständig.

  • Montag, 2. Jänner: Pulled Banana Burger; Bananen Panna Cotta mit süßen Weichseln
  • Dienstag, 3. Jänner: Brokkoli-Teriyaki mit Hendlhaxl, Quinoa und Hautchips; Tatar von Brokkoli-Stielen mit Crostini an Räucherforelle
  • Mittwoch, 4. Jänner: Rum-Fort-Strudel mit Käse, Radieschen-Kohlrabi-Salat und Leinöl-Joghurt; Vegane Kartoffel-Kohlrabi-Suppe, Kokosmilch mit Kernöl und Chips
  • Donnerstag, 5. Jänner: Brotsalat mit Ofenpaprika, Pilzen, Speck, Hüttenkäse und Liebstöckel-Pesto; Tortilla Española mit Feta, Zucchini-Salat, Rosinen, Oliven und süßen Pfefferoni
  • Freitag, 6. Jänner: Die Sendung entfällt aufgrund des Feiertagsprogramms.

Silvia Schneider wird zu Show-Zwecken das eine oder andere Mal ihr Näschen rümpfen, aber letztendlich alles brav aufessen, was auf die Gabel passt. Übrig gebliebenen Speck und Hüttenkäse nimmt sie mit nach Hause und kocht sich ihr eigenes Süppchen damit. Gute Unterhaltung!

(PA/red)

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