Musiktheaterpreis für Opernsänger Günther Groissböck
Zum achten Mal wird der von Karl-Michael Ebner initiierte Österreichische Musiktheaterpreis am 6. August 2020, in Salzburg verliehen. Spitzenreiter bei den Nominierungen sind das Landestheater Linz mit zehn Nominierungen, die Oper Graz mit neun sowie die Volksoper Wien mit insgesamt acht Nominierungen. Die Bregenzer Festspiele (fünf Nominierungen), Salzburger Festspiele (zwei Nominierungen) und Erl Festspiele (eine Nominierung) haben ebenfalls gute Chancen auf einen Preisgewinn. Einen Sonderpreis gibt es vorab für Opernsänger Günther Groissböck.
Musiktheaterpreis für Günther Groissböck
Opernsänger Günther Groissböck wird beim heurigen Österreichischen Musiktheaterpreis mit dem Medien-Sonderpreis “für seine internationale Tätigkeit als österreichisches Aushängeschild” gewürdigt, gaben die Veranstalter am Samstag bekannt. Die übrigen Gewinner der insgesamt 15 Kategorien des Musikpreises werden am 6. August bei einer Gala am Salzburger Flughafen verkündet.
Der Initiator des Musiktheaterpreises, Karl-Michael Ebner, bezeichnete Groissböck als “international gefeiertes Ausnahmetalent. Mit beeindruckendem musikalischen Ausdruck, Stilsicherheit und feinster Artikulation begeistert er nicht nur auf den großen Bühnen der Welt, er ist auch ein Parade-Aushängeschild für die Kulturnation Österreich”. 49 Nominierungen in 15 Kategorien hat die Jury heuer in die Auswahl genommen.
Gefragter Wagner Sänger
Der niederösterreichische Bass, der an den führenden Opernhäusern der Welt zu Gast ist, begeisterte 2014 bei den Salzburger Festspielen mit seinem Rollendebüt als Baron Ochs im “Rosenkavalier”. Immer wieder ist der 43-Jährige an der New Yorker Met und der Bayerischen Staatsoper zu hören. Zu den Paraderollen Groissböcks zählen neben dem Baron Ochs (Rosenkavalier) auch der Wassermann in “Rusalka” von Antonín Dvořák oder die Rolle des Gurnemanz in “Parsifal”, einem Musikdrama von Richard Wagner.
Als Wagner-Sänger ist Groissböck auf der ganzen Welt gefragt. Aufgrund der Coronakrise sind dem Sänger einige hochkarätige Auftritte entgangen, darunter sein Engagement bei den Bayreuther Festspielen im Richard-Wagner-Festspielhaus. Groissböck hätte im Ring der Nibelungen auftreten sollen. Im vierteiligen Opernzyklus war der Sänger für drei Partien gebucht: “Siegfried”, “Die Walküre” und “Das Rheingold”. Im September singt und spielt Günther Groissböck an der Wiener Staatsoper in der Oper “Simon Boccanegra” von Giuseppe Verdi die Rolle des Fiesco.
(APA/red)