Dachgleiche für “Mediencampus” im ORF-Zentrum erreicht

Die Arbeiten für den neuen “Mediencampus” des ORF am Wiener Küniglberg schreiten voran: Am Donnerstagnachmittag und damit rund ein halbes Jahr nach Grundsteinlegung wurde für den neuen Gebäudeteil, der künftig die Radiosender Ö1 und Ö3 sowie den multimedialen Newsroom beherbergen wird, die Dachgleiche begangen. Trotz Corona soll der Bau zeitgerecht fertiggestellt werden können und die veranschlagten Kosten eingehalten, wurde versichert. Pius Strobl, Projektleiter ORF-Medienstandort, Generaldirektor Alexander Wrabetz und Architekt Paul Jung wohnten der Dachgleichenfeier des Neubaus in Hietzing bei.

Grundsteinlegung für den zukünftigen ORF-Mediencampus

Grundsteinlegung für den zukünftigen ORF-Mediencampus am Küniglberg erfolgte am 17.02.2020 | © ORF/Thomas Ramstorfer

Seit der Grundsteinlegung im Februar dieses Jahres entsteht im ORF-Zentrum auf dem Küniglberg auf einer Fläche von rund 6.000 Quadratmetern der Rohbau für die neuen Gebäude für Radio Österreich 1, Hitradio Ö3 und den Multimedialen Newsroom. Am Donnerstag, dem 27. August 2020, wurde anlässlich der Erreichung der Gebäudehöhe die Dachgleiche des Neubaus begangen.

Mediencampus bringt ORF unter einen Hut

Wrabetz sprach von einem “wichtigen Moment in der Geschichte des ORF”, denn immerhin handle es sich bei dem Projekt um das größte Medienbauvorhaben des Landes seit der Errichtung des bestehenden Rundfunkzentrums in den frühen 1970er-Jahren: “Es geht um die Zukunft des Leitmediums in diesem Lande. Fertig sein soll der “Mediencampus”, in den auch Ö1 vom Funkhaus in der Argentinierstraße und Ö3 von Heiligenstadt übersiedeln werden, im Jahr 2022.

Pius Strobl, Projektleiter ORF-Medienstandort, ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, Architekt Paul Jung

Pius Strobl, Projektleiter ORF-Medienstandort, ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, Architekt Paul Jung bei der Dachgleichenfeier des Neubaus | © ORF/Roman Zach-Kiesling

Kosten für Bau am Küniglberg enorm

Das Budget liegt bei gut 300 Mio. Euro. Der Generaldirektor zeigte sich heute zuversichtlich, dass man Zeitplan als auch den Kostenplan einhalten werde – trotz Corona-Pandemie. “Im März gab es einen Moment der Aufregung”, verwies der ORF-Chef auf den landesweiten Lockdown und die damit verbundene Stilllegung aller Baustellen. Er sei aber froh, dass sich diese Zwangspause letztendlich gar nicht im Baufortschritt und den Kosten niedergeschlagen habe.

Hietzing wird aufgestockt

In den vergangenen Monaten wurde am Neubau-Standort, wo sich bis Ende 2019 Werkstättenhallen befunden hatten, ordentlich gewerkt. Seit der Grundsteinlegung im Februar wurden hier rund 15.000 Kubikmeter an Schalung errichtet sowie 500 Tonnen Bewehrungsstahl und 3.200 Kubikmeter Beton verbaut. Mit der Dachgleiche wurde nun beim Rohbau, der auf 6.000 Quadratmetern entsteht, die finale Gebäudehöhe erreicht.

(APA/red)