Festival am Nordwestbahnhof markiert 1. Klima Biennale

Am Areal des ehemaligen Nordwestbahnhofs bleibt kein Stein auf dem anderen. In den kommenden Jahren wird das ehemalige Bahnareal zu einem neuen Stadtquartier umgebaut. Bevor die Bagger alles umwälzen und neuer Lebensraum aus dem Boden sprießt, ziehen Kunst, Design und Architektur aufs Gelände und liefern 100 Tage Programm. Neben dem Kunst Haus Wien, Belvedere 21, dem Weltmuseum oder den Wiener Festwochen präsentiert sich Wiens freie Szene in Diskussionen, Ausstellungen und Interventionen. Verantwortlich für die erste “Klima Biennale” der Stadt Wien sind Sithara Pathirana und Claudius Schulze. Das Festival startet am 6. April mit einer Lecture-Performance von Natalia und Dominik Eulberg.

Sithara Pathirana, Programmleitung und Claudius Schulze, künstlerische Leitung der Klima Biennale Wien 2024.

Sithara Pathirana, Programmleitung und Claudius Schulze, künstlerische Leitung. | © Mafalda Rakos

Nordwestbahnhof Geschichte

Am ersten Wochenende des Festivals finden in der Biennale Zentrale im Kunst Haus Wien und am Festivalareal am Nordwestbahnhof zahlreiche Events statt. Die Veranstaltungen ranken sich um Themen wie Food Design, Re-Use Architektur, Meme-Design oder Weltreisen. Die von Lucia Pietroiusti und Filipa Ramos kuratierte Gruppenausstellung „Songs for the Changing Seasons“ bringt Künstler*innen zusammen, deren Werke Vorschläge und Gesten zur emotionalen Einstimmung auf die Umwelt und die Klimakrise sind. Von 7. bis 14. April gibt es geführte Touren in deutscher und englischer Sprache.

Gruppenausstellung „Songs for the Changing Seasons“ am Festivalareal Nordwestbahnhof.

Gruppenausstellung „Songs for the Changing Seasons“. | © Joanna Pianka / eSeL

Klima Biennale Wien Zentrale

Das Kunst Haus Wien positioniert sich einmal mehr in der Auseinandersetzung von Kunst mit Ökologie als treibende Kraft im Diskurs. Als Bindeglied zur Wien Holding entstehen neue Formate wie die Klima Biennale Wien. Ausgehend von der von Sophie Haslinger kuratierten Gruppenausstellung „Into the Woods“, die sich mit 16 künstlerischen Positionen dem Ökosystem Wald widmet, bietet die Biennale Zentrale eine Vielzahl an Programmpunkten, die sich mit diesem wichtigen Lebensraum auseinandersetzen.

Klima Biennale - Festivalareal Nordwestbahnhof

Klima Biennale – Festivalareal Nordwestbahnhof. | © Joanna Pianka / eSeL

Bildungscommunity

Sithara Pathirana und Claudius Schulze, Leitung der Klima Biennale Wien: „Die Klima Biennale Wien strebt danach, das Bewusstsein für die Herausforderungen und Anliegen der Klimamoderne zu fördern.” Mit dem „Aktivismus Camp“ in Kooperation mit den Wiener Festwochen und dem Volkskundemuseum Wien wird ein Experimentierfeld geschaffen, bei dem gemeinsam mit mehr als 20 Initiativen, Organisationen und Bündnissen der klimaaktivistischen Szene künstlerische Freiräume entstehen.

Peter Hanke, Veronica Kaup-Hasler, Jürgen Czernohorszky, Kurt Gollowitzer, Sithara Pathirana, Claudius Schulze, Gerlinde Riedl.

Peter Hanke, Veronica Kaup-Hasler, Jürgen Czernohorszky, Kurt Gollowitzer, Sithara Pathirana, Claudius Schulze, Gerlinde Riedl. | © Lorenz Seidler / eSeL

Mit „Immediate Matters“ bringt die Klima Biennale sechs, durch einen Open Call versammelte, künstlerische Positionen aus der freien Szene Wiens zusammen. Durch das vielseitige Vermittlungsprogramm lädt die Biennale außerdem die Bevölkerung aktiv dazu ein, gemeinsam über eine Zukunft im Klimawandel nachzudenken. Die Eröffnung findet am 6. April ab 19:30 Uhr am Festivalareal am Nordwestbahnhof bei der Nordwestbahnstraße in Wien, 20 statt.

Alle Infos: www.biennale.wien

(PA/red)