Lichterpark in Wien Hütteldorf spendet “Licht ins Dunkel”

Strom ist ein kostbares Gut und seit einigen Monaten sehr teuer für Privathaushalte. Obwohl (noch) genügend Ressourcen vorhanden sind, wird jede Art der Verschwendung kritisch beäugt. Ein funkelnder Lichterpark mit Abertausenden Leuchtkörpern mag deshalb nicht unbedingt en vogue erscheinen. Allen Vorbehalten zum Trotz gibt es diesen Winter ein entsprechendes Angebot auch auf Wiener Boden. Bei der Eröffnung des Lumagica Lichterpark im Europahaus Wien hatten die Veranstalter gute Argumente gegen allfällige Bedenken von Klimaschützer:Innen im Gepäck. Die Leuchtprofis von MK Illumination überreichten zudem einen Scheck über 20.000 Euro für die Aktion “Licht ins Dunkel” an den ORF.

Lichterpark Wien West

Lumagica hat weltweit schon mehr als 2 Millionen Besucher:innen angelockt und ist erstmals auch in der Bundeshauptstadt vertreten. Im Schlosspark des Europahauses an der Linzerstraße 429, 1140 Wien steht der Lichtergarten unter dem Motto „Walzer der Tiere“ von 8. Dezember 2022 bis 12. Februar 2023 nach Einbruch der Dunkelheit offen. Es gibt über 350 handgefertigte Lichtobjekte im Freien zu bestaunen. Sanfte Musik und stimmungsvolle Farbwechsel machen den Rundgang durch die Parkanlage zu einem beruhigenden Erlebnis. Thomas Mark, Präsident von MK Illumination, begrüßte gemeinsam mit den Kesch-Geschäftsführern Lukas Schütz und Thomas Kenyeri zahlreiche Gäste bei der feierlichen Eröffnung.

Saubere Energiebilanz

Bevor das Schloss Miller-Aichholz von leistungsstarken und dennoch energiesparenden Laserbeamern spektakulär in Szene gesetzt wurde, sprach Thomas Mark über den Stromverbrauch der Anlage. Gerade einmal 0,23 Kilowatt Strom pro Stunde (kWh) würden benötigt, um die LEDs zum Leuchten zu bringen. Das wäre weniger als ein Privathaushalt verbraucht. Der Umkehrschluss klingt logisch: Eine vierköpfige Familie “verbraucht” im Lichterpark weniger Strom als im eigenem Zuhause bei gleichzeitigem Betrieb aller möglichen elektronischen Geräte. “Der gesamte Stromverbrauch des Lichterparks inklusive seiner Infrastruktur und Gastronomie beläuft sich im Zeitraum von 52 Tagen auf rund 14.000 kWh. Damit entspricht der Verbrauch pro Saison etwa dem 4,8-Fachen des durchschnittlichen Jahresverbrauchs eines Vierpersonenhaushaltes”, erklärt Mark von MK Illumination

Spende an Licht ins Dunkel

Im Rahmen der feierlichen Eröffnung wurde ein Spendenscheck für die ORF-Charity „Licht ins Dunkel“ in der Höhe von 20.000 Euro übergeben. Der als Fundraiser des Jahres ausgezeichnete ORF-Manager Pius Strobl (für außerordentliches Engagement um die Kommunikation gemeinnütziger Anliegen im ORF) nahm die Spende in der Parkanlage des Europahauses dankend entgegen. Im Rahmen von 50 Jahre Licht ins Dunkel präsentiert der ORF während des gesamten Aktionsjahrs ein umfangreiches Programmangebot zugunsten der größten Spendeninitiative des Landes.

Ticketpreise und Öffnungszeiten

Der kurzweilige Rundgang durch den Schlosspark ist nicht gerade günstig. Eine Kilowattstunde Strom kostet einen normalen Einpersonenhaushalt mit ca. 2.000 kWh Jahresverbrauch in Wien beim Landesversorger 25,62 Cent. Eine Großfamilie mit z.B. 6.000 kWh Jahresverbrauch zahlt dagegen nur 22,34 Cent beim selben Lieferanten. (Quelle: E-Control). Die Stromkosten im Lichterpark summieren sich für den Betreiber pro Tag im unteren zweistelligen Bereich. Somit finanziert eine vierköpfige Familie mit ihrem Besuch die gesamten Stromkosten der beleuchteten Parkanlage für einen Tag.

Öffnungszeiten:
08.12. 2022 – 08.01.2023 täglich von 16:30 bis 21:30 Uhr (letzter Einlass 20:30 Uhr)
09.01.– 29.01.2023 Donnerstag bis Sonntag von 17:00 bis 21:30 Uhr (letzter Einlass 20:30 Uhr)
01.02.– 12.02.2023 täglich von 17:30 bis 21:30 Uhr (letzter Einlass 20:30 Uhr)

Geschlossen: 14.12. / 16.12. / 24.12.

Preise:
Mo-Do:
Erwachsene: Slot 18 Euro / Easy 23 Euro
Kind: Slot 9 Euro / Easy 13 Euro
Ermäßigt: Slot 15 Euro / Easy 19 Euro

Fr-So & Feiertag:
Erwachsene: Slot 20 Euro / Easy 25 Euro
Kind: Slot 10 Euro / Easy 14 Euro
Ermäßigt: Slot 17 Euro / Easy 22 Euro

Infos und Tickets

(PA/red)